Montag, 5. Mai 2014

Mit dem Zug durch Afrika

Der „schwarze Kontinent“ hat bezüglich Bahnreisen einiges zu bieten. Jeder der mal auf dieser Weise die abwechslungsreiche Natur bestaunen und erleben will, hat die verschiedensten Möglichkeiten. 

Besonders Südafrika ist für Zugreisen prädistiniert. Wer eine aussergewöhnliche Schienen-Kreuzfahrt mit dem berühmtesten Zug Südafrikas erleben möchte, ist beim Rovos Rail an der richtigen Adresse. Komfortabel und luxuriös werden Sie von Pretoria bis nach Kapstadt in 51 Stunden chauffiert. Innerhalb der 1600 Kilometer existieren verschiedene Möglichkeiten abwechslungsreiche Ausflüge zu unternehmen und somit den südlichsten Staat Afrikas auf eine ganz besondere Art kennenzulernen. Auf Ihrer Rovos Rail Reise werden Sie eine spektakuläre, unvergessliche Zeit erleben.


Eine weitere extravagante Reiseart auf Gleisen ist der „Blue Train“, ebenfalls durch Südafrika. Während eine grandiose und faszinierende Landschaft an Ihnen vorüberzieht, kann man sich in einem der luxuriösesten 5-Sterne Hotels auf Schienen von kulinarischen Kreationen verwöhnen lassen. Die Strecke führt durch die abwechslungsreichsten und spektakulärsten Gegenden, welche der Sub-Kontinent zu bieten hat. Auf der 27-stündigen Fahrt von Pretoria nach Kapstadt passiert man unter anderem die Diamantenstadt Kimberley, berühmt durch das „Big Hole“, dem größten, von Menschenhand geschaffenen Krater.


Weiterhin gibt es noch den Shongololo Express. Begeben Sie sich auf ein 13-tätiges Abenteuer von Johannesburg bis Kapstadt und geniessen Sie die Höhepunkte Südafrikas. Besonders hervorzuheben ist, dass Sie weniger auf den Gleisen unterwegs sind, sondern mehr die Flora und Fauna hautnah miterleben. Wunderschöne Künstenregionen, eine vielfälltige Tier- und Pflanzewelt, Kulturen und Lebensweisen – dies hat die „Regenbogennation“ im Repertoire. Somit ist es nicht verwunderlich, dass Südafrika auch mit „die Welt in einem Land“ betitelt wird.
  
Im Norden Afrikas befindet er sich: der Oriental Desert Express. Hier wird das magische Marokko durchstreift und erkundet. Geniessen Sie verschiedenste Kontraste sowie Kultur und Natur aus nächster Nähe. Berühmte Königsstädte und die fantastische Wüstenlandschaft mit dem Charme aus 1001 Nacht sind der Zauber dieser Region. 

 
Zum Schluss ist noch der „Juwel der Wüste“ zu nennen: unendlich weite Landschaften, die höchsten Dünen der Welt, wilde Tiere im Etosha-Nationalpark, farbenfroh gekleidete Menschen und zahlreiche Spuren deutscher Kolonialgeschichte sind die Merkmale von Namibia. Mit dem Sonderzug erlebt man Natur und Kultur dieses faszinierenden Landes ganz bequem, sicher und komfortabel. Höchstens 48 Gäste werden durchgehend von einer deutschen Reiseleitung betreut. Ein Deutsch sprechender Arzt begleitet zudem die Reise an Bord. Erlesene namibische Spezialitäten und die Herzlichkeit der Menschen bei werden Ihnen auf ewig im Gedächtnis erhalten bleiben. Ein abwechslungsreiches Ausflugs- und Besichtigungsprogramm in klimatisierten Bussen, Vollpension an Bord des Zuges und unterhaltsame Kurzvorträge sind enthalten.

Für Ihre Zugreise durch Afrika kontaktieren Sie jederzeit gerne das Team von Aquaterra Travel unter info@aquaterra-travel.ch. 

Dienstag, 8. April 2014

Das aufregende Leben der Jane Goodall

Jane Goodall ist in die Geschichte der bekanntesten Verhaltensforscherin von drei verschiedenen Affenarten eingegangen. Zum 80. Geburtstag der berühmten Avantgardistin möchten wir Ihnen die Lebensgeschichte der Jane Goodall nicht vorenthalten.

Jane Goodall ist eine der wohl aussergewöhnlichsten Frauen unserer Zeit. In den 1960er Jahren verschlug es es die damals 26 Jährige nach Tansania, wo sie zwei Jahre Gombe-Stream Nationalpark lebte. Dort beobachtete sie verschiedene Schimpansenfamilien in ihrem Alltag. Die Intelligenz und Geschicklichkeit der Affen sowie ihre soziale Kompetenzen faszinierte sie so, dass sie die Ergebnisse genau in ihren Studien fest hielt. Eine der bahnbrechendsten Entdeckungen war zum Beispiel die Erkenntnis, dass die Schimpansen Werkzeuge nutzten. Ihre Ergebnisse waren damals revolutionär und werden bis heute noch als Grundlage für die Erforschung genetischer Abstammung der früheren Menschen benutzt. Das Besondere an Jane Goodal ist aber auch, dass sie den Affen, die sie beobachtete richtige Namen statt bloss Nummern gab und demnach eine emotionale Beziehung zu ihnen aufbaute. Aufgrund ihrer sensationellen Erkenntnisse wurde die junge Frau damals zur Promotion an der Universität Cambridge zugelassen – und das obwohl sie nie studiert hatte und vor ihrer Studie als Sekretärin arbeitete. Zeitgleich wurde Jane Doodall auch zur Leiterin des Gombe Research Center in Tansania zugelassen.


Doch noch eine weitere Erkenntnis zog Goodall aus ihrer Zeit in Tansania: Die Forscherin bekam hautnah mit, wie der Lebensraum der Affen durch den Menschen immer mehr zerstört wurde. Heutzutage leben nur noch wenige Schimpansen in den Urwäldern Afrikas, so dass sie sogar auf der Roten Liste bedrohter Tierarten gehören. Jane Goodall beschloss daher ihre Forschung aufzugeben und sich fortan dem Tier- und Umweltschutz zu widmen. Bis heute ist sie eine resolute Aktivistin, die sowohl in Afrika als auch vor Ort in den Industrienationen gegen Umweltzerstörung kämpft. Im Jahre 1977 gründete sie das Jane Goodall Institut für Arten- und Naturschutz, das inzwischen Niederlassungen in 27 Ländern hat. Seit den 1980er Jahren tourt Goodall durch die Welt, um Vorträge über Umweltschutz, Aufforstung und Tierschutz zu halten. Ausserdem initiiert und begleitet sie Hilfsprojekte, wie das Great Ape Project zum Schutz von Menschenaffen, und ist gleichzeitig zur UN-Friedensbotschafterin gekürt worden. Einer von Jane Goodalls bekanntesten Sätzen lautet „Es macht keinen Sinn, auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen an ein unbegrenztes Wachstum zu glauben“. Diese Theorie wurde 2007 durch die endgültige Erkenntnis, dass allein der Mensch für die verherenden Folgen des Klimawandels selbst verantwortlich ist, gestützt.

Montag, 10. März 2014

Die ITB 2014 – der Tourismus boomt wie nie

Es war eine anstrengende Woche für alle Reiseveranstalter und Tourismusunternehmen: die ITB 2014 fand bei frühlingshaftem Wetter in Berlin statt. An den insgesamt fünf Messetagen präsentierten sich 10147 Aussteller aus 189 Ländern in 26 Hallen auf dem riesigen Messegelände. Auch Afrika war wieder einmal reich vertreten. In drei verschiedenen Hallen widmete man sich ganz und gar dem wunderschönen Schwarzen Kontinent. Mit einem Rekord an Geschäftsabschlüssen endete die ITB am Sonntag Abend.


 Ein gelungener Auftakt am Dienstag Abend

Schon am Dienstag Abend fand die grosse ITB Auftaktveranstaltung im ICC-Gebäude, das von den Berlinern liebevoll „das Raumschiff“ genannt wird. Das zugegebenermassen etwas in die Jahre gekommene Veranstaltungsgebäude war in diesem Jahr das letzte Mal Austragungsstätte der Eröffnungsfeier. Im nächsten Jahr feiert man dann bereits schon in der Berlin City Cube Premiere. Da das Gastland dieses Jahr Mexiko war, stand auch die Auftaktveranstaltung ganz unter dem Motto Mittelamerikas. Eine Tanzgruppe aus Mexiko unterhielt die Zuschauer vorzüglich. Zwischendurch wurde man vom Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit und dem Vizekanzler Sigmar Gabriel begrüsst. Anschliessend konnten sich die Gäste an einem reichhaltigen Buffet bedienen und das ein oder andere Glas Wein dazu trinken.



Die ITB 2014 – wie immer ein buntes Treiben

Am Mittwoch ging die ITB dann richtig los. Von Mittwoch den 05.03. bis Freitag den 07.03. war die ITB ganz den Fachbesuchern vorbehalten. Reiseveranstalter, -agenturen und andere Unternehmen aus dem Tourismussektor schlossen Partnerschaften und legten den Grundstein für künftige Kooperationen. Am Wochenende konnten dann auch Reiselustige sich über neue Reisen informieren und sogar direkt vor Ort buchen. Auch wir bei Aquaterra Travel waren fleissig auf der ITB und haben die Afrika-Hallen durchforstet. Schon beim Betreten von Halle 20 kam uns der Duft Afrikas entgegen. Plötzlich war man nicht mehr in Berlin, sondern mitten in Afrika. Die meisten Ländervertretungen hatten sich in landestypische Gewänder gehüllt. Die Reiseagenturen- und -veranstalter traten im Safari-Hemd an. Aus allen Ecken hörte man typisch afrikanische Musik, verkleidete Massai-Krieger bereiteten am Kenia-Stand für die Besucher Schoko-Fondue zu und auch andere Länder liessen es sich nicht nehmen einheimische Speisen und Getränke für die Gäste zu verköstigen. Am Burundi- stand bekamen wir als kleine Aufmerksamkeit sogar ein Reagenzglas befüllt mit Wasser aus der Nilquelle, die in dem an Tansania grenzenden Land liegt.

Wir hatten wie immer viel Spass auf der ITB und bedanken uns für die zahlreichen neuen Kontakte, die netten Kunden und Geschäftspartner und freuen uns schon jetzt auf nächstes Jahr.

Dienstag, 25. Februar 2014

Nachts sind alle Löwen grau – die etwas andere Safari in Afrika

Mit seinen 22275 Quadratkilometern ist der Etosha-Nationalpark nicht nur eines der grössten Wildschutzgebiete Afrikas, sondern mitunter auch der artenreichste. Allein eine Safari bei Tag ist schon ein unvergessliches Erlebnis, an das man noch lange Zeit zurück denken wird.. Bei Nacht und im offenen Geländewagen wird sie allerdings zum Nervenkitzel. Wenn es hell ist, sind im Etosha Nationalpark vor allem Springböcke, Strausse, Zebras, Giraffen und Elefanten unterwegs. Doch nachts verändert sich die Tierwelt vollkommen. Dann bricht die Zeit der Löwen, Leoparden und Hyänen an. Der Gänsehautfaktor ist dabei gross.

 
Am besten man positioniert sich mit offenem Jeep im Nirgendwo des Etosha Nationalparks und lässt sich von seiner Umgebung überraschen. In der Ferne hört man nicht selten Löwengebrüll, das einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Je näher sie kommen, desto klarer wird: Hier ist eine Gruppe von Löwen auf der Jagd. Das Gebrüll kommt näher und plötzlich tauchen mehrere Augenpaare in der Ferne auf. Zeit die Scheinwerfer des Jeeps anzuwerfen und den Anblick der königlichen Raubkatzen im Dunkeln zu geniessen. Die Scheinwerfer des Jeeps werden allerdings nur selten angemacht, denn bei einer Nacht-Safari ist der eigentliche Clou, dass man den Busch mit all seinen anderen Sinnen wahrnimmt. Im Dunkeln nimmt man Geräusche besonders fein wahr, man spürt die Vibration des Bodens, der Atem beschleunigt sich vor Aufregung. 

 
Nicht nur Löwen, auch andere Tiere sind nachts besonders aktiv. Auch Leoparden und Hyänen schleichen umher, auf der Suche nach der perfekten Beute. Auch die Zeit der Erdwölfe, Käuzchen, Eulen und skurrilen Geschöpfen wie dem Erdferkel ist in der Nacht gekommen. Letzteres kommt beinahe nackt und nur von wenigen borstigen Haaren bedeckt, ausschließlich bei Dunkelheit aus seinem Erdloch traut, um Jagd auf Termiten zu machen. Sie lassen sich von einem Jeep nicht stören, solange es dunkel bleibt und sich die Insassen ruhig verhalten. So erlebt man Afrika von seiner geheimnisvollen Seite.

Montag, 10. Februar 2014

Gansbaai in Südafrika: Heimat der “Marine Big 5“

Sicherlich kennen Sie die berühmten Big 5 (Löwe, Leopard, Elefant, Büffel und Nashorn), die man in einigen afrikanischen Ländern bewundern kann. Aber sind Ihnen auch die “Marine Big 5“ ein Begriff? Diese interessante neue Wortschöpfung bezeichnet die fünf spannendsten und beliebtesten Meeresbewohner, die der Ozean jemals hervorgebracht hat. Die Rede ist vom Weissen Hai, Delfin, Pinguin, Robbe und Wal. Doch wo findet man diese Serengeti des Meeres? Gansbaai in Südafrika ist einer der wenigen Orte weltweit, an dem man diese Bandbreite an Meerestieren bestaunen kann. Vor Ort gibt es verschiedene Tourenanbieter, die Sie zu den versteckten Plätzen führen, wo sich Robbe & Co. tummeln. Freuen Sie sich auf diese Safari der besonderen Art und lernen Sie die Marine Big 5 kennen:

Zwischen Juni und Dezember halten sich rund 3000 südliche Glattwale in den südafrikanischen Gewässern auf. Sie kommen von der frostigen Antarktis angeschwommen, um in Südafrika Wärme und Schutz zu suchen, sich zu paaren und ihren Nachwuchs auf die Welt zu bringen. Die bis zu 16 Meter langen Meeresbewohner sind nicht nur wahnsinnig faszinierend und geheimnisvoll, sie haben auch interessante Charaktere, die es zu entdecken lohnt. Sie leben in Familien, spielen und “sprechen“ miteinander und helfen sich in Not gegenseitig. Gehen Sie auf Marine Big 5 Tour und kommen Sie den grauen Riesen so nah wie nie.


Der Weisse Hai ist der gefürchtetste Jäger des Ozeans. Die negativen Meldungen haben zu einem schlechten Bild dieses faszinierenden Tieres geführt. Seine Art ist inzwischen sogar vom Aussterben bedroht, da er mancherorts zu unrecht gejagt wird. Viele Organisationen vor Ort kümmern sich mit Leidenschaft um den Schutz des Weissen Hais und das mit Erfolg. Südafrika weist mit etwa 2000 von insgesamt 5000 geschätzten Tieren, weltweit den grössten Bestand auf. Entgegen seines schlechten Rufes, handelt es sich beim Weissen Hai nicht um einen stumpfsinnigen Killer. Sie sind vielmehr gezielte Jäger, die sich von Fischen, Robben und sogar Delfinen ernähren. Ihre hochentwickelten und sensiblen Sinne, machen ihnen die Jagd relativ einfach. Das bis zu 6 Meter lange Tier kann eine Geschwindigkeit von 40 kmh erreichen und sich 3 Meter in die Luft stossen. Es ist sehr wichtig dieses Mitglied der Marine Big 5 zu schützen, denn es hält unsere Meere im Gleichgewicht. Ohne ihn würde es zu einem gefährlichen Domino-Effekt kommen, der viele Meerestierarten bedrohen würde. Die Wahrscheinlichkeit einer Haiattacke ist unglaublich gering. Jährlich enden etwa fünf Angriffe tödlich. Es gibt also unendlich viele Todesursachen, die weitaus wahrscheinlicher sind.

 
Auch Delfine sind fester Bestandteil der Marine Big 5. Sogar zwei verschiedene Arten suchen regelmässig südafrikanische Gewässer auf: Der Buckeldelfin und der Grosse Tümmler. Erstere lassen sich, wie sich vermuten lässt, an ihrem Buckel erkennen. Sie leben bevorzugt in Kleingruppen bis zu 15 Delfinen. Auch sie sind leider weltweit stark gefährdet. Eine Buckeldelfin-Gruppe lebt beispielsweise um Dyer Island in Südafrika. Der Grosse Tümmler ist im Vergleich zu den Buckeldelfinen robuster gebaut. Da er so prachtvoll und wunderschön ist, sieht man ihn leider oft in Aquarien und Delfinshows. Ihn beobachtet man meist in grossen Gruppen von über 100 Tieren. Delfine halten sich vorwiegend in flachen Gewässern auf, was es einfach macht diese prächtigen Meeresbewohner zu beobachten.


Der afrikanische Pinguin ist auch ein sehr besonderes Exemplar seiner Gattung. Er wird auch als Eselpinguin bezeichnet, da seine Laute an die eines Esels erinnern. Ausser in Südafrika gibt es ihn noch in Namibia. Ihre etwas tolpatschige Art und Weise an Land, wird durch ihr flinkes und agiles Auftreten im Wasser wett gemacht. Denn unter Wasser können sie sich extrem gut bewegen, ja sogar fliegen. Seine schwarz-weisse Färbung ist seine Tarnung. Der weisse Bauch soll vor Fressfeinden aus dem Wasser, die sich von unten anpirschen, schützen. Der schwarze Rücken soll Angreifer aus der Luft an Land in die Irre führen. Auch Pinguine sind sehr partnerschaftliche und soziale Tiere. Sie leben in monogamen Beziehungen und bleiben oft 10 Jahre mit dem gleichen Partner zusammen. Der Pinguin-Bestand im südlichen Afrika hat sich im Laufe der Jahrzehnte dramatisch verringert. Ihre Eier waren im 19. Jahrhundert als Delikatesse bekannt. Der von Pinguinen produzierte Guano, der ihnen u.a. als Brutplatz dient, ist ein unter Menschen beliebtes Düngemittel. Auch die Überfischung der Meere hat ihr Übriges getan, dass nur noch rund 10% der ursprünglichen Population vorhanden ist.


Zu guter Letzt zählt auch die Robbe zu den Marine Big 5. Hier in Südafrika wird sie als Seebär bezeichnet. Geyser Rock, eine kleine Insel, ist das zu Hause von fast 60000 südafrikanischer Seebären. Hier stellen sie die Hauptnahrungsquelle für den Weissen Hai dar. Die Fortpflanzung unter den Robben ist ein äusserst interessanter Vorgang. Im November kommen die erwachsenen Bullen zur Kolonie und bilden sogenannte Fortpflanzungsterritorien mit den weiblichen Robben, auch als Harem bezeichnet. Nach einem Jahr Tragezeit bringen die Kühe einen einzigen Heuler auf die Welt. Jeder Heuler ist mit einem bestimmten Ruf und Geruch ausgestattet, so dass sich Mutter und Kind, nachdem die Mutter auf Nahrungsjagd war, immer wieder finden können. Jedes Jahr werden bis zu 12000 Heuler geboren. 

 
Wenn Sie nun Lust darauf haben die Marine Big 5 selbst kennen zu lernen, sollten Sie unbedingt eine Reise nach Südafrika ins Auge fassen. Begleiten Sie die Anbieter vor Ort auf eine umweltfreundliche Bootstour mit erfahrenen Meeresbiologen und Guides, die ihr Wissen nur allzu gerne mit Ihnen teilen. Auf Ihrer „Safari“ werden Sie die Möglichkeit haben Tausende Robben beim Sonnen auf dem Geyser Rock zu beobachten. In der Shark Alley werden Sie den berühmten Weissen Hai hautnah erleben. Auch den anmutigen südlichen Glattwal gilt es zu bewundern. Bestaunen Sie die Afrikanischen Pinguine auf Dyer Island und verpassen Sie zu guter Letzt auch nicht flinken und agilen Delfine im Kielwasser. Die Marine Big 5 werfen nochmal ein ganz neues Licht auf den Begriff Safari.

Mittwoch, 8. Januar 2014

Rugby – der Volkssport Südafrikas

Eine Sportart, die in Europa wenig praktiziert, in Südafrika jedoch neben Fussball und Cricket zu den beliebtesten gehört, ist Rugby. Kaum etwas wird dort lieber gespielt als der eigentliche Bruder des Europäers so lieb gewonnenen Fussballs. Das südafrikanische National-Team, die sogenannten Springboks, gehören zu den besten Mannschaften der Welt und haben bereits mehrere Meisterschaften für sich entschieden. Sie erfreuen sich in Afrika einer grossen Fan-Gemeinde.

Seinen Ursprung findet das Rugby-Spiel im 18. Jahrhundert. Es kam in Form des Winchester-Fussballs, einer Rugby ähnlichen Version des Fussballs, nach Südafrika. Das erste Spiel überhaupt wurde zwischen einer Armee-Auswahl und einer Verwaltungsangestellten-Mannschaft ausgetragen. 1876 wurde der aller erste Rugby-Club in Südafrika gegründet. Die Spiele eroberten die Herzen der Landesbewohner und so entstanden immer mehr regionale Rugby-Verbände und -Mannschaften. Schliesslich wurde 1889 sogar der Landesverband South African Rugby Board ins Leben gerufen. Kurz darauf folgte das erste Turnier bei dem viele der südafrikanischen Provinzen gegeneinander antraten. Auch das erste offizielle Länderspiel wurde schon bald bestritten.


Für die Springboks, der südafrikanischen Rugby-Nationalmannschaft, folgten Jahre voller Ablehnung. Während der Zeit der Apartheid wurden der Club international weitest gehend geächtet, so dass internationale Spielpraxis zu Wünschen übrig liess. 1974 kam es zu einem grossen Zwischenfall. Bei einem Spiel der Springboks gegen die Lions aus Gross Britannien, das in Port Elizabeth statt fand, schlug einer der britischen Spieler einen der Gegner Johannes Van Heerden nieder. Daraufhin sagten jegliche Mannschaften ihre Spiele gegen die Südafrikaner ab. Im Jahre 1977 unterzeichnete die Konferenz der Commonwealth-Staaten in Gleneagles (Schottland) einen Vertrag gegen die Apartheid, worin sie sich verpflichtete jegliche sportlichen Kontakte mit Südafrika zu unterlassen. Auch das International Rugby Board schloss den südafrikanischen Verband von jeglichem Spielbetrieb bis zum Ende der Apartheid aus. 1992 wurde die Mannschaft wieder aufgenommen.

Das kleine Wunder geschah dann im Jahre 1995 als die Springboks nicht nur wieder an den Weltmeisterschaften teilnehmen, sondern sogar als Gastgeber fungieren durften. Sie holten in diesem Jahr und auch später in 2007 den Titel. Auch bei anderen Turnieren konnten die Springboks grosse Erfolge erzielen. Bis heute wird auf eine bestimmte Quote von dunkelhäutigen und weissen Spielern geachtet.

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Die Serengeti – Faszination und Sorgenkind in einem

Die Serengeti ist eine  Savanne , die sich vom Norden Tansanias bis östlich des Victoriasees in den Süden Kenias erstreckt und eine Fläche von etwa 30.000  km² bedeckt. Das Gebiet der Serengeti besitzt den Serengeti-Nationalpark, der mit seinen 14.763 km² zu den grössten und  auch den bekanntesten Nationalparks der Welt gehört. Er ist ausserdem seit 1981 Teil des Weltnaturerbes der UNESCO geworden. 1913, als Afrika noch unerforscht war, machte sich der amerikanische Jäger Stewart Edward White von Nairobi (Kenia) aus nach Süden auf: Er beschrieb seine Eindrücke: : "Wir zogen viele Meilen durch ausgedörrtes Land... aber dann erblickte ich grüne Bäume am Fluss, ging noch zwei Meilen und befand mich plötzlich im Paradies." Er entdeckte die Serengeti. Seit White's unternommener Entdeckungsreise unter "das hohe Zelt des wolkenlosen, afrikanischen Himmels" ist die Serengeti in Tansania auch für andere Menschen zu einem Zeichen für das Paradies geworden. Die Massai, deren Rinder seit tausenden Jahren dort auf riesigen Ebenen weiden, haben sich schon immer so frei wie noch nie gefühlt. Sie nannten diesen Ort Siringitu - die endlose Ebene.


Jedes Jahr besuchen etwa 90.000 Touristen den Serengeti Nationalpark. Es gibt im Serengeti Nationalparks viele wunderbare Wildtiere zu beobachten. „Zwischen den Tieren und Afrika gibt es ein gutes und tiefes Verständnis, das die Menschen noch nicht erreicht haben…” Laurens van der Post,1963. Die Serengeti soll und darf nicht sterben: In den 1960er Jahren versuchte die Regierung, Gnus mithilfe eines langen Stacheldrahtzauns abzuhalten, in das Ngorongoro-Gebiet einzudringen. “Man probierte zu verhindern, was Tausende Tieren bereits seit Jahren getan hatten. Auch Tierwilderei ist ein grosses Problem. In einem vermutlich durchschnittlichen Jahr töteten in der Umgebung des Nationalparks Bewohner widerrechtlich etwa 40.000 Tiere. Am meisten sind Gnus und Zebras betroffen, aber auch Giraffen, Büffel und Impala-Antilopen. Zahlreiche Tiere geraten in die Schlingen oder Fallgruben von Wilderern. Alle - Wilderer, Touristen, Farmer, Naturschützer und Viehhirten - müssen den Tatsachen ins Gesicht blicken, dass das Land eben nicht unendlich ist.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Tansania – ein afrikanischer Traum wird wahr!

06.11.2013

Heute geht es endlich los. Ich fliege nach Tansania. Der Flieger von Quatar Airways geht pünktlich ab Berlin. Nach einer Zwischenlandung in Doha, komme ich am 07.11.2013 am Kilimanajro Airport an.

07.11.2013

Ich werde erstmal erdrückt von der Hitze hier in Afrika, aber die Sonne scheint und das Abenteuer beginnt nun endlich. Am Flughafen werde ich von einem sehr netten Fahrer, namens Ludo, in Empfang genommen. Auf dem Weg zu den erste Lodges, die ich besichtigen möchte, erzählt mir Ludo einiges vom Land. Ich bin schon jetzt überwältigt. Bevor ich am Abend in meiner Lodge, der Arumeru River Lodge, ankomme, besichtige ich die Meru View Lodge und die River Tree Country Inn Lodge. Nach dem 4 Gänge Dinner, falle ich todmüde ins Bettchen.

08.11.2013

Der Tag beginnt um 06:30. Frühstück und anschliessend Breefing mit Andy. Er erzählt uns was uns auf der Safari erwartet und gibt uns einige Tipps, worauf wir so zu achten haben. Ich lerne beim Breefing die Gruppe kennen. Alles sehr nette Leute. Ein Pärchen aus Frankfurt und ein Pärchen aus der Schweiz. Nach dem Breefing kommt unser Fahrerguide und lädt unser Gepäck ins Fahrzeug. Die Safari beginnt. Wir fahren durch Arusha und machen uns auf den Weg zum Tarangire Nationalpark. Unterwegs halten wir an einem Picknick platz und nehmen unser Mittagessen zu uns. Am Nachmittag kommen wir im Tarangire Nationalpark an. Hier haben sehen wir viele Tiere darunter Löwen, Impalas, Strausse, viele Zebras, Gnuherden, Giraffen, verschiedene Vögel und vor allem ganz viele Elefanten. Eine riesige Elefantenherde überquert unseren Weg. Einfach Wahnsinn. Am Abend kommen wir in unserem Camp für den heutigen Tag an, dem Maramboi Tended Camp. Ein tolles Camp mit einer wunderschönen Landschaftskulisse die von vielen Zebras geprägt ist.


09.11.2013

Frühes Aufstehen ist während einer Safari ein muss. Ich erwache, mache mich fertig und trete aus meinem Zelt und was ist das. Ganz viele Zebras im Camp und eines steht direkt vor mir. Und schon habe ich wieder einige Fotos im Kasten. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Ort Mto wa Mbo. Hier werden wir in die Hände der lokalen Guides gegeben, Copy und Nara, und wandern gemütlich durch das Städtchen. Man erklärt uns bei diesem Kulturwalk wie Bananen und Reis angebaut werden. Zwischendurch halten wir in einem ortsüblichen Pup und kosten von dem Bananenbier und dem Bananenwein. Das Bier ist, nun ja, sehr gewöhnungsbedürftig und der Wein ist super lecker. Zum Mittag essen wir in dem Ort die einheimische Kost. Gebackene, frittierte und gekochte Bananen – alles super Lecker! Nach dem Mittag fahren wir zum Lake Manyara Nationalpark. Was wir hier vor allem sehen sind Paviane über Paviane. Dazwischen zeigen sich auch Zebras, Giraffen und ganz weit in der Ferne die Flamingos. Die baumkletternden Löwen wollten heute leider nicht zum vor scheinen kommen. Am Abend kommen wir in unserer nächsten Lodge an, der Kirurumu Manyara Lodge. Von meiner Terrasse haben ich eine Wahnsinns Aussuicht auf den Nationalpark. Der Sonnenuntergang war einfach nur wunderschön. Das Dinner war wieder köstlich und anschliessend rief das Bett.

10.11.2013

Heute geht es endlich in den Serengeti Park. Auf dem Weg dorthin sind wir durch den Norongoro Krater gefahren. Hie hielten wir an einem Aussichtspunkt mit einem spektakulärem Blick über den Krater. Fotos, Fotos und nochmals Fotos sind hier entstanden. Danach sind wir zu einem Massai Dorf gefahren ( optionaler Ausflug ) und wollten uns das Leben der Massai anschauen. Nun ja nach dem Ausflug, kamen wir alle aus der Gruppe zu dem Endschluss, dass wir uns diesem Trip hätten sparen können. Einen wirklichen Einblick in das Leben der Massai gab es nicht, wir wurden immer wieder nur nach mehr Geld gefragt, obwohl wir für den Ausflug 50 USD bezahlt hatten. Danach fühlten wir uns nicht so gut. Der Ausflug ist nicht empfehlenswert. Aber egal danach ging es nun endlich in den Serengeti Park. Der ist so unglaublich gross, das einem die Fahrt enorm lange vorkommt. Die Strassen in dem Park sind gespickt von ganz vielen Hügelchen, sodass wir jeden Tag im Park einen freie Massage hatten. So hat es unser Guide immer freundlich ausgedrückt. Wir sind zunächst nur durch den Park gefahren um zu unserem Camp zu gelangen. Auf dem Weg haben wir natürlich schon etliche Tiere gesehen. Wie zum Beispiel Thompson Gazellen, Hyänen, Löwen, Zebras und Büffel. Am Abend kamen wir im Camp – dem Kati Kati Camp an. Dieses Camp war auf der ganzen Safari das allerbeste. Der Service war super. Am Abend sassen wir immer am Lagerfeuer mit unserem Wein und haben uns Geschichten von einem angestellten angehört. Einfach nur schön. Und das Essen war super lecker.


11.11.2013

Heute ging es schon um 6 Uhr los zu einer Morgensafari. Wir haben eine ganze Löwenfamilie bei einem Morgenspaziergang durch den Park gesehen. Und dazu kam ein Traumhaft schöner Sonnenaufgang. Die Farben in dieser Landschaft waren einfach nur schön. Hier entstanden wieder sehr viele Fotos. Nach der Morgensafari fuhren wir zum Frühstück zurück ins Camp und danach haben wir den ganzen Tag im Serengeti Park verbracht. Löwen über Löwen und Büffel und und und haben wir gesehen. Die Nacht verbrachten wir wieder im Kati Kati Camp.

12.11.2013

Den Vormittag haben wir noch einmal mit Pirschfahrten im Serengeti Park verbracht, bevor es dann zurück durch den Norongoro Krater ging, bis zu unserer Lodge, dem Norongoro Farmhouse. Diese Lodge hat Ihre eigene Kaffeeplantage. Wir wurden über diese Plantage geführt und durften auch von dem eigenen Kaffee auf der wunderschönen Terrasse kosten.

13.11.2013

Nach dem Frühstück ging es wieder in den Norongoro Krater. Hier sind wir nun bis runter in den Krater gefahren und konnten wieder sehr viele Elefanten beobachten. Das Nashorn haben wir leider nicht gesehen. Das Highlight dieses letzten Safari Tages war jedoch 3 männliche Löwen auf einem Fleck. Ich liebe diese Löwen mit Ihrer buschigen Mähne. Ich habe mich gefreut wie ein kleines Kind, denn die Löwen waren uns so nah. Einfach Hammer. Für mich ging ein Traum in Erfüllung.

14.11.2013

Nach dem Frühstück fuhren wir zum Flughafen Arusha und von dort sind wir nach Sansibar geflogen. Meine Nacht verbrachte ich in der sehr lauten und schmutzigen Stadt Stown Town. Manche Leute finden diese Stadt super, mir hat Sie gar nicht gefallen. Geschmäcker sind verschieden.


15.11.2013

Am Vormittag des 15.11 habe ich noch eine Tour mit einem Guide durch Stown Town gemacht und danach bin ich dann an die Nordküste gefahren. Nach dem ich wieder einige Hotels besichtigt habe, bin ich am Nachmittag im Spice Island Resort angekommen und konnte am Strand einfach mal entspannen. Dieser herrlich blaue Indische Ozean und der weisse Strand einfach nur toll.

16.11. - 18.11.2013

Die Vormittage habe ich mit Hotelbesichtigungen verbracht und am Nachmittag habe ich am Strand mein Buch gelesen. Das war sehr schön wenn man im Hintergrund immer dieses Wellenrauschen hört. Ich habe jede Nacht in einem anderen Hotel geschlafen, sodass ich die Insel im Prinzip einmal umrundet habe.

18.11.2013

Rückreise nach Berlin.
Alles in allem war diese eine wunderschöne Inforeise für mich. Ich habe so viele Erlebnisse gehabt und fliege nun mit über 3000 Bildern in die Heimat.

Nicole Hönicke, Product Managerin

Freitag, 6. Dezember 2013

Nelson Mandela – unübertroffen und unvergessen

Nach dem Tod von Nelson Mandela am Abend des 5. Dezembers 2013 verkündete der aktuelle Präsident Südafrikas und damit Mandelas Nachfolger: „Mit Mandela hat die Nation ihren grössten Sohn verloren, unser Volk seinen Vater!“. Damit spricht er wohl den meisten aus dem Herzen. Der Schmerz des Verlustes sitzt tief. Wie kein anderer zuvor hat Nelson Mandela den Geist einer gemeinsamen südafrikanischen Nation verkörpert und die Menschen zusammen geführt. Als Ausdruck dieser tiefen Erschütterung und Trauer wurden die Flaggen auf Halbmast gesetzt. Wir blicken heute zurück auf sein bewegendes Leben.

Der 95-jährige Südafrikaner wurde liebevoll von allen Madiba („Vater“) genannt. Er wurde 1918 in Südafrika geboren und wuchs die ersten Lebensjahre unter dem Namen Rolihlahla auf. Erst in der Schule wurde ihm der Vorname Nelson gegeben. Seine Familie gehörte dem Volk der Xhosa an, deren Traditionen und Bräuche seine Kindheit begleiteten. Sein Studium absolvierte Nelson Mandela am britisch geprägten University College von Fort Hare. Als ihm eine Zwangsverheiratung drohte, flüchtete er mit einem guten Freund nach Johannesburg, wo er eine Ausbildung in einer Anwaltskanzlei begann. Nebenbei stieg er als Schwergewichtsboxer in den Ring. 

 
Nelson Mandela wurde Vorsitzender der African National Congress-Partei und setzte sich für eine Politik ein, die Schwarze und Weisse gleich behandeln sollte. Mit Oliver Tambo gründete er die erste Anwaltskanzlei, die nur von Schwarzen geleitet wurde. Aufgrund seines Widerstandes gegen die Apartheid wurde Mandela 1952 erstmals für ein halbes Jahr und in den kommenden Jahren immer wieder gebannt. Auch wenn Nelson Mandela sich immer Gewaltlosigkeit einsetzte, so führte er 1961 den bewaffneten Teil der ANC an und kämpfte im Untergrund gegen die Apartheid. Seine gewaltsamen Proteste gegen die Regierung, führten schlussendlich dazu, dass Mandela zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.

Nach seiner Inhaftierung solidarisierten sich international viele Menschen mit Nelson Mandela. 1988 wurde er unter der Regierung Ronald Reagans jedoch als Terrorist auf der Watch List vermerkt, von der er erst unter George Bush wieder gestrichen wurde. Nach der Auflösung des ANC-Verbots zwei Jahre später, wurde Nelson Mandela aus der Haft entlassen. Insgesamt 29 Jahre verbrachte er hinter Gittern. 1993 wurde ihm der Friedensnobelpreis verliehen, nachdem er seine Politik der Versöhnung und Gewaltlosigkeit bekannt machte. Schon ein Jahr später, bei den ersten demokratischen Wahlen Südafrikas, wurde er zum ersten dunkelhäutigen Präsidenten gewählt. Auch nach seiner Zeit als Präsident, die 1999 endete, setzte sich Mandela weiterhin als Anwalt für soziale Organisationen ein. Erst vor wenigen Jahren gründete er Gruppe „The Elders“, die vor allem aus Menschenrechtlern und Friedenskämpfern besteht.

Am 5. Dezember 2013 verstarb Nelson Mandela im Alter von 95 Jahren an einer Lungenentzündung.

Donnerstag, 28. November 2013

Matto Barfuss – Unter Geparden in Afrika

Unter Afrika-Fans ist er längst bekannt: Matto Barfuss, der Abenteurer, Künstler und Tierfilmer, dessen grosse Leidenschaft den Geparden gilt. Seit 1995 verbringt er jedes Jahr mindestens sechs Monate im afrikanischen Buschland, auf den Spuren der grossen Katzen. Ihm gelingt es sogar von einer Gepardenfamilie in der Serengeti aufgenommen und als vollwertiges Mitglied akzeptiert zu werden. Monatelang lebt er an deren Seite und das auf allen Vieren. Der sogenannte Gepardenmann, der mit bürgerlichem Namen Matthias Huber heisst, kann die Kommunikation der Tiere so perfekt nachahmen, dass er sich emotional mit den Wildkatzen verständigen kann. Matto Barfuss erlangt das Vertrauen der Geparden, sogar einer Gepardenmutter, die im Okavango-Delta fünf Jungen zur Welt bringt, um die sich der gebürtige Deutsche mit kümmert. Jahre später trifft er drei der Brüder aus dem Wurf wieder und begleitet sie über drei Jahre durch den Norden Botsuanas. 

 
Seine enge Beziehung zu Katzen spürt er schon in seiner Kindheit. Er wachst als Kind auf einem ökologisch bewirtschafteten Bauernhof in Süddeutschland auf. Ursprünglich will Matto Barfuss Verhaltensforscher werden. Doch er merkte schnell, dass sich mit Kunst viel mehr Menschen erreichen lassen als mit trockener Wissenschaft. Mit bereits 12 Jahren gewinnt er seinen ersten Kunstpreis. Weitere Kunstpreise wie der UNESCO-Fotopreis und Einzelausstellungen folgen. Mit seinen gesellschaftskritischen Betrachtungen und provokanten Kunstaktionen erlangt er die Aufmerksamkeit der Menschen. In seiner 1992 beginnenden Kunstphase „Aufstand der Tiere“ führt er die vermeintliche Revolution der Rock- und Popmusik für die Tiere weiter. In Malereien und anderen Kunstwerken verleiht er den Tieren eine Persönlichkeit, indem er sie für ihre Rechte demonstrieren lässt. Er gibt ihnen Namen und lässt sie ihre Geschichte erzählen, warum sie demonstrieren. Ab 1995 beginnt er seine Afrika-Reisen und schliesst sich den Geparden an. Wenige Jahre später veröffentlicht er seinen ersten Bildband „Leben mit Geparden“, der zum Bestseller wird und mehrfache Auszeichnungen erhält. Viele weitere Bildbänder und Malereien, die das Leben von Geparden, Löwen und Gorillas erforscht, folgtn. Matto Barfuss setzt sich mit Herz und Blut für verschiedene Artenschutzprojekte ein und nimmt 2001 sogar an einer spektakulären Gepardenauswilderung in Namibia teil. 2012 wird wohl der Höhepunkt seiner bisherigen Karriere erreicht: Nach 5-Jähriger Recherche kommt das Buch „Geparden der Kalahari“ und der gleichnamige Film heraus. In diesem monumentalen Werk wird man selbst Zeuge seines jahrelangen Zusammenlebens mit verschiedenen Gepardenfamilien im Okavango-Delta.