Allgemein
- Die geschichtliche Bedeutung
der Kap Verden hat uns beeindruckt: z.B. bedeutenderSklavenhandel u.a. in
Cidade Velha auf Santiago, Mindelo als wichtigen Stützpunkt für die
Schifffahrt im 19. Jahrhundert, Mindelo als Ausgangspunkt der ersten
Flugüberquerung nach Südamerika).
- Natürlich auch die sehr Sahara
mässige Landschaft (die Kap Verden sind für uns wie 10 Sahara-Splitter in Meer)
mit vereinzelten grünen "Oasen" wie z.B. Ribeira da Paùl;
- die freundlichen und
arbeitsamen Menschen.
- Das Land ist recht demokratisch
und wenig korrupt, das hat uns auch ein dort lebender Schweizer bestätigt.
- Das sehr gut funktionierende
und kostengünstige Taxisystem auf fixen Strecken oder privat nach Bedarf.
- Und ….. die vielen Hunde und
Katzen, die sich mit sehr wenig zufrieden geben müssen und doch nie aggressiv
sind.
Einzelerlebnisse
und/oder Unterkünfte
Folgende behalten wir in besonders guter
Erinnerung:
Auf
Boa Vista:
- das Guesthouse Orchidea (wir
hatten offenbar Glück, es ist dort monatelang im Voraus ausgebucht und wir
hatten kurzfristig die Reise geplant);
-
den selber organisierten Ausflug mit einem Quad zur Playa
Santa Monica (20-30 km schönster Stand mit nur einem, allerdings riesengrossen
Hotel).
Auf
Santiago:
- das Guesthouse Strela des
Schweizers Andreas in Tarrafal
(eher wie eine Jugendherberge vom Komfort her, aber kompensiert durch
sehr freundlichen, unkomplizierten und aufmerksamen Gastgeber und durch
wunderschöne Terrasse auf dem Hausdach);
- die mehrstündige Wanderung in
der Serra Malagueta. Kann gut mit Taxi und ohne Führer von Tarrafal aus gemacht
werden.
Santiago,Tarrafal-Traumstrand |
Auf
Fogo:
- der gebuchte Ausflug auf dem
kleinem Fogo-Gipfel (mit dem Rundgang waren es doch 3-4 St. Wanderung) mit
einem jungen, recht gut
Französisch sprechenden Führer. Es ist auch immer beeindruckend, wie Leute wie
er keinen anderen Wohn- und Lebensort möchten, obwohl ihre Gegend harte Arbeit
verlangt, sehr karg und abgeschieden ist!
- das Colonial Guesthouse in Sao
Filippe (etwas alt, aber mit Cachet).
Vallée de Paùl - Chemin muletier |
Auf
Sao Vicente:
- den Stadtausflug in Mindelo,
besonders das 20-minutige Konzert von 5 Musiker (nur für uns beide) in der
Werkstatt für Gitarren und Geigenbau.
Sao Vicente Mindelo |
Auf
Santo Antao:
- das Guesthouse Aldeia Manga in
der Ribeira da Paùl (sehr schöne Umgebung, ruhig, feine Küche inkl. für
Vegetarier, angenehmes Personal, Schwimmteich, im Maximum 10 Gäste, dafür aber
viele Kontakte zu den anderen Reisenden;
- den zweiten organisierten
Ausflug auf Santo Antao mit Mittagessen beim Taxichauffeur und die kleine
Wanderung Ponta do Sol bis Fontainas (sehr malerisch inmitten einer
eindrücklichen Landschaft);
- die von uns organisierte
Wanderung zwischen zwei Dörfern in der Mitte der Insel (mit dem Schweizer
Reiseleiter Hans Roskamp, wohnhaft in Ponta do Sol, vor Ort gefunden dank
Reiseführer Marco Polo);
- die selber organisierte und
mehrstündige Wanderung von Cova da Paùl über den Eselspfad hinab (mit Taxi von
Ponta do Sol aus, weil uns junge Deutsche in Aldeia Manga doch von der
Machbarkeit überzeugten).
Auf
Sao Nicolau:
- die Pension Jardim (sehr
angenehmes kleines Hotel, es wurde für uns vegetarisch gekocht und das dritte
Mal sogar ganz nach unseren Wünschen; sehr kostengünstig);
- den Wanderausflug in den
Naturpark Monte Gordo (5 Std. Wanderung, teilweise über Stock und Stein,
war etwas viel für uns, denn die Angaben der Parkverwaltung waren sehr dürftig
bzw. z.T. falsch);
- das Baden in einem Naturbecken
am Meer bei Juncalinho (dank einer längeren Taxifahrt).
Parc Naturel Monte Gordo |
Organisation
und Betreuung
- Das Konzept unserer Reise
(Auswahl der Inseln, Dauer der Aufenthalte auf den einzelnen Inseln, Mischung
von Tagen mit und ohne im Voraus organisierte Ausflüge) war sehr gut. Die
Tage ohne im Voraus organisierte Tätigkeiten haben wir für kleine spontane
Wanderungen, Ausruhtage oder für kurzfristig beschlossene Ausflüge mit/ohne
Führung eingesetzt. Das hat sich sehr bewährt.
- Der lokale Partner von
Aquaterra, leistet vor Ort gute Arbeit und löst Probleme unkompliziert
(z.B. bei der Einreise waren unsere Visaanmeldungen nicht oder noch nicht
registriert und wir mussten um Mitternacht-Ortszeit doch noch ein Visa kaufen
und bezahlen. Über den Taxichauffeur informierten wir einige Tage später die
Agentur und bekamen das Geld dann auf Sao Vicente durch den dortigen Führer
zurück!). Generell hatten wir pro Insel 2 bis 6 Male mit vorgebuchten
Taxichauffeuren zu tun. Es waren jeweils immer die gleichen Personen, das war
sehr angenehm.
- Ebenfalls waren die von uns
oder von der Agentur gebuchten Taxichauffeure immer zuverlässig und extrem pünktlich,
auch um 05.30 am Morgen, wenn der Flug um Stunden vorverlegt wurde. Es hat
immer gekappt, unglaublich.
Vila das Pombas |
Zum Schluss vielen Dank an Aquaterra für die
individuelle und intensive Reisevorbereitung, denn wir haben uns sehr
kurzfristig angemeldet und der Zeitdruck war recht gross. Es hat alles geklappt
und wir haben schöne Erinnerungen an diese Reise.
Eric Frischknecht