Montag, 28. Oktober 2013

Madagaskar-Highlights die man nicht verpassen sollte

Nun sind wir bereits zwei Wochen aus Madagaskar zurück. Bevor dieses grossartige Erlebnis zu stark in den Hintergrund tritt, möchte ich noch ein paar Rückmeldungen zu unserer wertvollen und äusserst spannenden elftägigen Reise, den Ferientagen in Ifaty und zu Antananarivo, schreiben. Im Voraus, wir hatten einen reibungslosen Verlauf, einen sehr aufmerksamen, guten und freundlichen Fahrer und wir hatten – trotzdem wir damit rechneten – überhaupt keine Wartezeiten. Ein gelungener Aufenthalt in Madagaskar, den wir sehr weiterempfehlen können. Im Speziellen auch unseren Fahrer Jimmy.


Zu den Hotels:

Empfehlungswerte Hotels und Übernachtungen waren:

-Hotel Chalet des Roses(das Essen im ital. Restaurant ist wirklich sehr gut) -Les Chambres du Voyageur: freundlicher Service, , der zum Verweilen einlädt -Villa Sylvestre: ausserordentlich aufmerksamer und freundlicher Service und Portier, liebevoll und grosszügig angelegter Garten; -Chez Jossy in Manakara: nicht empfehlenswert –evt. für junge Rücksacktouristen mit wenig Geld?– schmudlige dunkle Kammer. Die junge Madagassin hatte gut Abendessen gekocht, Frühstück war dürftig – altes Brot und man fragte nach Wünschen, die dann nicht serviert wurden. -Vahiny Lodge: sehr schöner Ort, gehobene Klasse ist sicht- und spürbar. Service angenehm und Qualität gut. Grosses helles Zimmer in wunderschönes Hotalanlage (wir zwei waren einzige Gäste und genossen das Piscine und gediegene Essen. -Augerge d’Ambohitsara: Empfehlenswerter ursprünglicher Ort, einfache Bungalow, sauber, angenehm und mit aufmerksamem Service. Es war ein bisschen wie Privat bei Irma. Sie setzte sich zum Essen zu uns und erzählte sehr viel spannendes und interessantes über diese Gegend, aber auch über Madagaskar allgemein (auf deutsch). Irma ist eine 78 jährige deutsche Frau, die 45 Jahre mit einem Madagassen verheiratet war. Ihr Mann, der aus Ambohitsara stammt, verstarb vor 5 Jahren und ist im Dorf begraben, deshalb an diesem einsamen ursprünglichen Ort diese Herberge. Der Besuch im Dorf war eindrücklich und sehr informativ. Irma ist eine engagierte, aktive, wache und symphatische Frau. -Centrest Sejour: Schöne Anlage, sehr viele neu gebaute Bungalows (in unserem
war der Boden noch nicht fertig, Plastik darüber, störte aber nicht), Zimmer war geräumig, funktional und stilvoll eingerichtet. Etwas schade, dass durch die vielen neuen Bungalows „die Enge“ in die Anlage kommt! Essen und
Service waren gut! -Hotel Orchidée de L’Isalo: Auch hier werden (direkt neben Zimmer) neue Bungalows gebaut. Hier gab es tägliche Zeiten ohne Strom. Essen sehr gut, ausser am 2. Tag konnten wir den Kaffe nicht trinken. Das Brot war aber das beste Brot in Madagaskar, das wir essen durften. 1. Tag war Service sehr aufmerksam, 2. Tag eher reserviert so wie, die gehen ja! -La Mira de Madiorano: Während der Fahrt glaubt man kaum, dieser paradiesische Ort, direkt am Meer. Guter und aufmerksamer Empfang, wunderschöner Bungalow, schöne Aussicht vom Balkon direkt auf’s Meer. Bedienung, Service liebevoll und Aufmerksam.



Die Reise:

Zugfahrt, gemäss Aussage von Jimmy, zum ersten Mal in diesem Jahr ohne Panne und wir kamen pünktlich an. Die Fahrt war eindrücklich, die schönste Reise, das interessanteste unterwegs sein, hat uns sehr gefallen!! Erinnerungen als Kind in den Zugholzwagons kamen, denn die Wagons sind wirklich aus der Schweiz! Bootsfahrten sehr eindrücklich, hat uns auch seehhr gut gefallen. Der Besuch unterwegs in einem Dorf (mit Irma) lohnenswert. Die vielen lachenden Kindergesichter haben uns stark berührt.


Die Parks:

Spannend, diese unterschiedlichen Parks. Der erste (Privatpark in Nähe Tana) war für uns der eindrücklichste, was Lemuren anbetraf. Der Führer sprach ein sehr gutes Französisch, sehr symphatisch. Der zweite Park im Wilden Dschungel war auch sehr interessant betreffend Tieren und üppiger Vegetation. Der dritte Paork gefiel uns genau so gut – Steppen, spannende Gebirgsformen, interessante Fadu’s und mitten drin dieses natürliche Schwimmbecken – sehr gut gefallen! Auch der Besuch im Dornenwald mit den Baobabs und den speziellen Dornengewächsen waren eindrücklich. Die Besuche in Werkstätten und Weinherstellung waren eher zum Kaufen gedacht, für uns wären sie nicht nötig gewesen oder wenn, dann nach Rückfrage wann und was und nicht bereits fest eingeplant!

Freitag, 25. Oktober 2013

Unsere kleine Reportage unserer Marokko-Reise

Flug Zürich – Lissabon – Casablanca

Sehr früher Abflug ab Zürich, was eine Übernachtung in Kloten nötig machte. Der Flug durch das Umsteigen in Lissabon etwas mühsam. Entschädigung aber durch den Weiterflug im Kleinflugzeug mit lediglich 18 Plätzen. Pünktliche Ankunft in Casablanca, wo uns auch Mohammed, unser Guide und Chauffeur erwartete.

Fahrt durch Casablanca, weiter nach Rabat

Besuch der grossen Moschee in Casablanca zwar interessant, aber durch die Müdigkeit und Hitze war die Aufnahmefähigkeit doch etwas eingeschränkt. Dieser Punkt hätte evtl. weggelassen-, resp. an den Schluss der Reise gesetzt werden können. Hotel in Rabat sehr gemütlich, das Zimmer jedoch sehr klein und ohne Fenster. Für lediglich eine Nacht aber durchaus in Ordnung. Führung durch Rabat sehr kompetent und ausführlich. Guide sprach sehr gut Deutsch.


Zugfahrt Rabat – Fes

Mohammed besorgte uns Zugtickets für die schöne, (ent)spannende Fahrt und erwartete uns in Fes am Bahnhof.

Fes

Schönes Zimmer mit Aussensitzplatz. Frühstücksbuffet absolut ausreichend. Abendessen sehr gut und vielseitig, freundliche Bedienung. Stadtführung mit vorgeschlagenen 3 Stunden viel zu kurz. Wir haben dann auf eigene Rechnung nochmals rund 3 Stunden angehängt. Fatima unser Guide sprach recht gut Deutsch, führte uns aber leider in eine typische Touristenfalle, (Leder Manufaktur) was nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Ansonsten war diese Führung durch das Insiderwissen und die immense Kenntnis des Gassengewirres sehr interessant und lehrreich.

Zugfahrt Fes – Oujda

Für diesen Abschnitt wurden wir „in die Hände“ einer 13 köpfigen deutschen Reisegruppe übergeben. Achmed der Begleiter erwies sich als kompetenter und sehr redseliger Guide. Auch diese Zugsfahrt war sehr angenehm.

Oujda

Durch die späte Ankunft, resp. die frühe Weiterfahrt am nächsten Morgen haben wir von dieser Stadt nicht viel mitbekommen. Das Zimmer war ok, die Atmosphäre und das Ambiente im Hause allerdings übel. Aber auch hier; für eine Nacht kein Problem.

Zugfahrt Oujda – Bouarfa

Diese Fahrt war der eigentliche Grund unserer Reisebuchung. Schlussendlich mit 13.5 Stunden noch länger als ungefähr erwartet (10-12 Std.) Sehr eindrücklich und Fotosujets in rauen Mengen. Die Verpflegung hervorragend, ja vielleicht sogar das beste Essen während der ganzen Reise. Abendessen unter fast freiem Vollmondhimmel ebenfalls sehr gelungen. Die Unterkunft in Bouarfa war zwar sehr einfach, aber sauber und mit wunderbarem Frühstück. Von der Stadt selbst nicht viel gesehen, aber viel zu sehen gibt es da wohl auch nicht.

Fahrt Bouarfa – Merzouga

Lang, heiss und schön. Die unerwartete Benzinknappheit und der zeitgleiche Stromausfall bei den Tankstellen bescherten uns unerwartete Einblicke ins Provinzleben. Während Mohammed auf den Deal mit dem Sprit wartete, unternahm ich einen kleinen Fotospaziergang, welcher aber bereits nach wenigen Minuten durch die Militärpolizei beendet wurde; obwohl ich es tunlichst unterliess, Personen auf’s Bild zu bannen.
Die Unterkunft in Merzouga entpuppte sich dann als Palast in der Wüste. Riesengrosses, stilvoll eingerichtetes Zimmer, absolute Stille und gutes Essen. Unsere Sonnenuntergangswanderung in den Dünen bleibt unvergessen. Wer die Ruhe sucht, ist hier richtig, aber ohne eigenen Wagen auch ziemlich weit weg von der übrigen Zivilisation. (Rund 1.5 stündiger, schattenloser Fussmarsch zu den nächsten menschlichen Individuen)


Fahrt Merzouga – Tinerhir

Ebenfalls lang, heiss und schön. Wunderschöner Abstecher in die Todra-Schlucht mit Ihren imposanten Felswänden. Tinerhir selbst wäre eine schöne Stadt, welche aber momentan offenbar komplett umgebaut wird. Den Spaziergang in den Palmenhainen haben wir weggelassen; das wäre nach der langen Fahrt und der Todra-Schlucht des guten zuviel gewesen. Unterkunft von aussen völlig unspektakulär, im Innern wunderschön und mit sehr viel Liebe eingerichtet. Hervorragendes Essen und sehr freundliche Bedienung.


Fahrt Tinerhir – Marrakech

DIE Monsteretappe mit einem nicht enden wollenden Tichka-Pass. Wundervolle, eindrückliche Landschaften. Witzig der Hinweis auf der Passhöhe auf die Gefahr von Glatteis. Man rechnet in Marokko ja nicht unbedingt mit Eisglätte…… und Marrakech will und will nicht ins Blickfeld kommen. Bei der Ankunft war es dann auch fast dunkel, obwohl wir morgens kurz nach 8 Uhr gestartet sind.

Marrakesch

Über diese Stadt wurde wohl schon genügend berichtet. Faszinierend in jeder Ecke und Gasse. Taib unser Guide vor Ort entpuppte sich als äusserst witziger, perfekt deutsch sprechender Führer. Aber auch hier gilt dasselbe wie in Fes. 3 Stunden für eine Führung sind viel zu kurz. Wir vereinbarten auf eigene Rechnung nochmals 3 Stunden, welche sich ausserordentlich lohnten.


Das Hotel „El Andalous“ wirkt auf den ersten Blick sehr pompös und edel. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich aber, dass die besten Jahre wohl schon einige Zeit her sind. Das uns zugewiesene Zimmer entpuppte sich als besetzt und das „Ersatzzimmer“ war zu dieser Zeit noch nicht hergerichtet
(17 Uhr!) Das Zimmer lag in der 3. Etage, im selben Teil des Gebäudes, wo sich auch die Bar mit Livemusik befindet. Und diese Musik liess ein Dröhnen, Wummern und Scheppern durch die Lüftungskanäle, dass Schlafen vor dem letzten gespielten, resp. gesungenen Ton um 02.00 Uhr absolut unmöglich war.
Zum Essen soviel: Das Abendessen war ok, das Frühstücksbuffet jedoch schlicht lausig.

Nun, der Aufenthalt in Marrakech war trotzdem fantastisch und die 3 Tage keine Stunde zu lang.

Zusatzwoche in Essaouira

Optimaler Schlusspunkt der Reise. Sehr schöne Stadt und perfekter Ort um all die Eindrücke zu sammeln und zu verarbeiten. Das Hotel „Ocean Vagabond“ ist klein und fein, mit viel Liebe eingerichtet und sehr freundlich geführt. Das nächste Mal wünschten wir uns allerdings ein Zimmer mit Balkon, wenn wir eine Woche vor Ort bleiben. Wir haben es jedoch selbst versäumt, danach zu fragen…..und die Beanstandung erübrigt sich somit.


FAZIT

Die Reise kann sehr empfohlen werden. Voraussetzung dafür ist allerdings Ausdauer, sowohl für das Reisen auf der Strasse wie auch auf der Schiene. Das Programm ist wie erwähnt phasenweise fast zu voll bepackt, und die vielen Eindrücke können vor allem zu Beginn der Reise kaum geordnet werden.

Für die Stadtführungen in Fes und Marrakech sollten unbedingt 5 -6 Stunden eingeplant werden.

Tagesetappen Merzouga – Tinerhir resp. Tinerhir – Marrakech sind fast zu lange.

Mohammed unser persönlicher Guide resp. Chauffeur war sehr sympathisch, freundlich, korrekt, hilfsbereit und sprach perfektes Deutsch. Wir würden Ihn jederzeit wieder engagieren!

Da unsere „Gruppe“ lediglich aus meiner Frau und mir bestand, genossen wir natürlich gewisse Privilegien, vor allem bei den Fahrten mit dem Auto und den Stadtführungen.

Sämtliche Hotels ausser dem „El Andalous“ waren absolut in Ordnung.

Alle Transfers klappten hervorragend und waren schon fast beängstigend pünktlich. Auch die zusätzlichen Fahrten von Marrakech nach Essaouira, nach Casablanca sowie schlussendlich wieder zum Flughafen waren perfekt. Ebenso die Unterkunft der letzten Nacht in Casablanca.

Bernhard und Sylvia Flühler

Dienstag, 22. Oktober 2013

Kamerun - Afrika in Miniaturausgabe

Afrika ist ein Sehnsuchtsziel und es macht süchtig. Nach einer unvergesslichen Reise durch Mali rückte Kamerun ins Zentrum unseres Interesses. Dieses Land vereinigt alle in Afrika vorkommenden Landschaften in sich. Wüste, Berge, Steppe, Savanne, Grasland, Regenwald und Küste beheimaten zahlreiche ethnische Gruppen, die so unterschiedlich sind wie die Landstriche in denen sie leben. Eine Reise durch Kamerun ist beschwerlich, vor allem im Norden. Hotels und Lodges sind oft Überreste aus der französichen Kolonialzeit und eine Infrastruktur gibt es kaum. Ebenso wenige Touristen. Im Norden treffen wir Reisende, die in Kamerun z.B. bei internationalen Firmen, den Botschaften oder Hilfsorganisationen arbeiten. Den ersten Eindruck den wir gewinnen ist der eines vergessenen Landes - wenn da nicht die Bodenschätze wären. Seitdem diese für die westliche Technik unentbehrlich geworden sind, blüht eine neue Form der Ausbeutung. Abbaurechte werden verkauft, ohne dass der Bevölkerung Kameruns ein Vorteil daraus entsteht. Chinesen bauen im Gegenzug zwar Strassen, jedoch nicht um die Infrastruktur des Landes zu verbessern, sondern um ihre geförderten Schätze zu transportieren. Die Strassen halten jedoch nicht lange. Im Süden von Kamerun gibt es genug fruchtbaren Boden, der eine erfolgreiche Agrarwirtschaft ermöglicht. Mangels Strassen und Logistik werden diese Nahrungsmittel im Norden sehr teuer verkauft. Wildtiere, die in beachtenswerten Parks leben, ziehen kaum Touristen an, da es keine Infrastrukur gibt. Der Wilderei werden dadurch Tür und Tor geöffnet. Nie war ich auf einer Reise so zornig und enttäuscht über die vergebenen Chancen. Diese Traurigkeit kann ich in meinen Posts nicht verbergen, dennoch war es eine so bereichernde Reise - vielleicht anders als zunächst gedacht. Mein Wunsch wäre es, dass viele Reisende dieses aussergewöhnliche Stück Afrika besuchen und den Verantwortlichen den Wert ihres Landes und seiner Menschen vermitteln.




Unsere Begleiter auf der Reise waren im Norden Charles, Benjamin und Faisal, im Süden Julie und Mammut. Die Reise wurde bei Planung und Durchführung unterstützt von Aquaterra Travel. Während der Reise las ich das berührende und informative Buch von Ryszard Kapuscinski, „Afrikanisches Fieber - Erfahrungen aus vierzig Jahren“, das noch antiquarisch zu bekommen ist.




Ein besonderes Erlbenis die Begräbniszeremonie der Einwohner von Rhumsiki, dem Ort mit dem heiligen Berg Zivi. Heute ist der letzte Tag und wir bekommen die Gelegenheit für eine Fotosession. Der ganze Ort ist auf den Beinen. Die Trommler und Fiedler hören nicht auf zu spielen, ziehen von Platz zu Platz, alle tanzen, alle trinken Bili Bili, manche sind schon in Trance. Die Tänzer schwingen Schwerter, Lanzen, Keulen in Richtung Himmel, der Staub wirbelt auf. Der Schwiegersohn des Verstrobenen trägt eine zeremonielle Kleidung, die den Verstorbenen symbolisiert ,so dass dieser quasi unter den Tanzenden weilt. Einge Frauen sitzen schon erschöpft im Schatten, die Kinder bekommen Süssigkeiten in kleinen Tüten oder kauen an Zuckerrohrstangen. Eine Tänzerin trägt einen Blätterrock über einem Jennifer Lopez T-shirt, der Kleidersammlung sei Dank. Es herrscht Feststimmung. In der Baobab Bar haben sich die Dorfältesten in ihren Burnussen versammelt. Leicht angetrunken tanzen sie bei bester Laune zu den Rhythmen aus dem Radio.




Rhumsiki ist aber auch bekannt für die geruhsame Wanderung hinab ins Tal zu den kleinen abgeschiedenen Dörfern, die ständig neue blicke auf die bizarren Felsformationen eröffnet. Vorbei an den Gräbern von Animisten, Muslimen und Christen - friedlich nebeneinander - gehts über Stock und Stein hinab ins Tal. Die Dörfer sind ganz nah an der grünen Grenze zu Nigeria, die Bewohner teilweise gemischt, Kameruner und Nigerianer. Jeder kann die Grenze überschreiten, sich in beiden Ländern bewegen, denn Papiere gibt es nicht. Der Stamm der Kamsiki beispielsweise lebt auf beiden Seiten der Grenze. Hier in Rhumsiki offenbart sich die unbeschreibliche Schönheit der Landschaft. Jeder neue Blick ist faszinierend, jede Stimmung neu.


Text: Suzanne Bäumler, Fotos: Michael Harker


Weitere Posts auf: http://blog.voyage-voyage.net/


Kamerun Fotos von Michael Harker: http://michael-harker.com/

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Das Tanji Vogelreservat Gambia: Ökotourismus und Nachhaltigkeit steht hier gross geschrieben

Gambia besitzt, wie für afrikanische Länder üblich, eine traumhaft schöne Flora und Fauna. Blickt man an den Himmel hat man freie Sicht auf über seltene 500 Vogelarten. Viele von ihnen leben in einem Nationalpark, dem Tanji Vogelreservat Gambia. Dahinter schliesst bereits Atlantische Ozean an, über den Zugvögel aus vielen unterschiedlichen Ländern einfliegen und sich dort ihre Brutplätze suchen. Für Touristen ist dieser in Gambia berühmte Park sicherlich ein absolutes Highlight. Mehr Vielfalt an Vogelarten wird man kaum woanders vorfinden.




Für die Gambier ist das Tanji Vogelreservat Gambia und andere Touristenziele im Land äusserst wichtig, da sie zu den Haupteinnahmequellen gehören. Darum werden all diese Attraktionen penibel unter ökologischen Gesichtspunkten gepflegt und bewacht. Wichtig ist vor allem, dass der Tourismus nicht zu Lasten der Tier- und Pflanzenwelt geht. Das bemerkt man bei einem Besuch im Tanji Vogelreservat Gambia sofort: Die Vögel sind nicht aggressiv und man kann sehr nah an sie heran kommen. Durch kompetente Führer erfährt man so einiges über die kunterbunten Vogelarten.




Doch nicht nur im Tanji Vogelreservat Gambia wird Ökotourismus gross geschrieben. Weiter südlich im Feriendomizil Makasutu, was übersetzt so viel heisst wie „heiliger Wald“, wird schon lange auf Nachhaltigkeit gesetzt. Hier wird den Touristen Öko-Tourismus vom Feinsten, mit hohen Qualitätsstandards angeboten. Die privat geführte Ferienanlage bestand ursprünglich aus wenigen Hütten, um Rucksacktouristen einen Unterschlupf zu bieten. Doch als immer mehr Palmen drum herum abgeholzt wurden, entstand die Idee von der ökologisch korrekten Ferienanlage. Tausende von Bäumen wurden wieder aufgeforstet, die Hütten mit Solarenergie ausgestattet. Man setzte sich zudem für den Schutz der Wälder in der nahen und fernen Umgebung ein. Auch Kunstfans kommen in der hübschen Ferienanlage auf ihre Kosten. Die Betreiber riefen auch das Strassenkunstprojekt ins Leben. In den letzten Jahren wurden schon mehrere Künstler in das Dorf eingeladen, um die Hauswände der Einwohner mit auffälliger Graffiti-Kunst zu verschönern. Das Projekt kommt den Anwohnern direkt zu Gute, denn es zieht jedes Jahr zahlreiche Touristen in die Nähe, um sich die künstlerischen Verzierungen anzusehen. So erlangen die Gemeinden regelmässig zusätzliches Einkommen.


Neben dem Tanji Vogelreservat Gambia und dem Feriendomizil Makasutu, wird auch in anderen Einrichtungen Öko-Tourismus betrieben. So gibt es von der Sandele-Stiftung das Eco Retreat, wo Feriengäste Unterkunft finden. Darüber hinaus wird ein Lernprojekt betrieben, das Anwohnern beibringt Gebäude ohne Zement und mit Energie aus Solarzellen zu bauen.


Die Ökotourismus-Projekte sind in Gambia auf dem Vormarsch. Projekte wie das Tanji Vogelreservat Gambia, das Feriendomizil Makasutu und die Sandele-Stiftung sind sicherlich nur der Anfang auf dem Weg in ein nachhaltigeres Afrika.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Kenia - einfach traumhaft schön!

Ich hatte das große Glück bei einem Gewinnspiel Flüge in ein Fernziel meiner Wahl zu gewinnen. Nach langem hin und her, wo es denn nun hin gehen soll, entschieden mein Mann und ich uns für Kenia.


Aus beruflichen Gründen konnten wir leider nur 1 Woche dort bleiben, daher haben wir leider auch keine Safari miterleben dürfen. Wir entschlossen uns dennoch, diese Woche voll und ganz auskosten zu wollen. Also haben wir die Kreditkarte glühen lassen und sämtliche Ausflüge gebucht die es so gab und so wurde es eine herrliche und vor allem unvergessliche Woche. Wir flogen nach Mombasa und wurden erst mal erschlagen von der unglaublichen Hitze. Aber so ist das hier nun mal. Angekommen im Hotel haben wir uns gleich unsere Badesachen genommen und sind in dem traumhaft schönen blauen Indischen Ozean geschwommen. Wir haben uns erst mal einen Überblick von unserer Hotelanlage verschafft, die genauso schön war. Die nächsten Tage haben wir zum Beispiel einen Tagesausflug mit Stadtrundfahrt in Mombasa unternommen und waren erstaunt von den Menschenmassen die Tag täglich mit der Fähre nach Mombasa rüberfahren. Im Schnitzer-Dorf haben wir uns mit reichlich afrikanischen Souvenirs eingedeckt. Da gab es so schöne Sachen zu kaufen. Am Abend haben wir auch noch Mombasa by night kennenlernen dürfen. Im Fort Jesus, in der Altstadt von Mombasa, hatten wir ein romantisches Candle Light Dinner und eine wundervolle Licht und Ton Show wurde uns geboten.



Die anderen Tage verbrachten wir mit Ausflügen, wie einer Dhow Fahrt zu den Delfinen. Wir sind geschnorchelt (das erste Mal in meinem Leben) und es war einfach nur herrlich. Einen anderen Tag haben wir die fehlende Safari mit einem Besuch im Haller Park ersetzt und konnten so auch viele große Tiere sehen, wie die Riesenschildkröten, Giraffen, Nashörner, Nilpferde und die futtergierigen Affen. Die Menschen in Kenia sind so freundlich und in Anbetracht der Tatsache, dass die Leute vor Ort nicht viel haben, haben Sie dennoch immer ein Lächeln auf dem Gesicht. Der Urlaub war für meinen Mann und mich einfach der Hammer und wir wollen gern nochmal hin um auch mit einer Safari das Land kennenlernen zu dürfen. Kenia, wir kommen wieder – hoffentlich sehr bald!

Nicole Hönicke - Product Manager Aquaterra Travel