Montag, 23. September 2013

Südafrika-Highlights auf der Garden Route

Die Garden Route ist die bei Touristen wohl am meist frequentierteste Reiseroute, wenn es um aufregende Ferien in Südafrika geht. Hier finden Reisende ein einzigartiges Naturparadies, das sich entlang des Indischen Ozeans erstreckt. Hier lernen Sie Südafrika von seiner besten Seite kennen. Lesen Sie alles über die wichtigsten Stationen der Garden Route inklusive der Aktivitäten, die Sie keines Falls verpassen sollten.

Kapstadt - Wo alles beginnt

 

Wenn man die Garden Route befahren möchte, bietet es sich an einen Flug nach Kapstadt an. Hier sollte man auf jeden Fall ein paar Tage einplanen. Tolle Highlights sind hier an jeder Ecke zu finden. Ein Sonnenuntergang vom Bloubergstrand aus mit dem Tafelberg in der Ferne ist eine echte Augenweide. Hier kann auch gesurft werden was das Zeug hält. Geniessen Sie am Kap der guten Hoffnung, der geographischen Markierung des Zusammentreffens von Atlantik und Pazifik, eine atemberaubende Aussicht. Die Promenade in Sea Point ist ein gigantischer Catwalk, auf dem die durchgestylten Kapstädter morgens und abends entlang joggen und musternde Blicke geniessen. Auch ein Aufstieg auf den Tafelberg darf selbstverständlich nicht fehlen. Entdecken Sie am Boulders Beach eine Pinguin-Kolonie aus nächster Nähe und beobachten Sie sie beim Planschen und Entspannen. Der Botanische Garten in Kirstenbosch zählt zu den schönsten und artenreichsten Gärten weltweit. Hier finden im Sommer jeden Sonntag Open Air Konzerte statt. Dahin pilgern die Kapstädter regelmäßig mit professioneller Picknick-Ausrüstung.



Weinregion Summerset West

 

Als nächste Station auf der Garden Route bietet sich Sommerset West, die beliebte Geschäfts- und Wohnstadt am Fuße der prächtigen Hottentots Holland Mountains. Viele historische Weingüter befinden sich in dieser Region. Die ein oder andere Weinprobe bietet sich hier also an.

Zum Whale-Watching nach Hermanus

 

Nirgendwo anders auf der Erde kann man Wale so nahe am Strand beobachten wie entlang der Garden Route in Hermanus. Jeden Winter (Ende Mai bis Anfang November) tummeln sich etliche Walkühe mit ihren neugeborenen Kälbern entlang der Küste des Indischen Ozeans. Ihnen zu Ehren gibt es in Hermanus sogar ein eigenes Festival.

Straussenfarmen in Oudtshoorn 

 

In Südafrikas malerischer Halbwüste, der Kleinen Karoo, gibt es diverse Straussenfarmen zu sehen. Hier kann man Farmaufenthalte geniessen und Strausse aus der Nähe kennen lernen. Sie werden von ihrer Grösse beeindruckt sein. Auch die Cango Caves, bekannte Tropfsteinhöhlen, sind Teil der Garden Route und können erforscht werden.


Knysna - Die Perle der Garden Route 

 

Knysna liegt an einer Lagune entlang des Indischen Ozeans. Das Traumziel wurde schon mehrmals zur südafrikanischen Town of the Year gekürt. Hier wartet eine interessante Mischung aus Sandstränden, Urwald, Kunstszene und Pubs. Die Zeit kann man sich ausserdem beim Golf spielen, Wassersport und Township-Touren vertreiben. Diese Station auf der Garden Route wird Sie sicher begeistern.

Natures Valley, Storms River und Tsitsikamma Nationalpark

 

Die nächste Station der garden Route ist auch etwas ganz besonderes. Zwischen Nature Valley und Storms River reichen die Urwälder bis an den Strand. Hier finden Naturliebhaber ihren Frieden. Der Ottertrail, eine Wanderroute, die man in fünf Tagen bewöältigen kann, lässt das Herz von Wanderern höher schlagen. Auch für Abenteuersport ist dieses Gebiet bestens geeignet.

Last but not least: Port Elizabeth 

 

Das Finale der Garden Route findet in Port Elizabeth statt. Die angeblich freundlichste Stadt Südafrikas lockt mit langen Sandstränden, Shoppingmöglichkeiten, Restaurants, Musikclubs und vieles mehr. Sie haben nun etwa 770 km von kapstadt aus auf der Garden Route zurück gelegt. Verbringen Sie hier noch ein paar schöne Tage oder höngen Sie noch eine Safari im Krüger Nationalpark dran. Direktflüge sind von Port Elizabeth verfügbar.























Montag, 16. September 2013

Unser Tanzania-Abenteuer

Manchmal dauert es länger, bis ein Jugendtraum in Erfüllung geht. So war es bei unserem Schwager, der in früher Jugend den Wunsch hatte, irgendwann eine Safari zu besuchen. 50 Jahre später war es dann soweit!

Nach einem Nachtflug nach Arusha starteten wir mit einem ruhigen Tag zum akklimatisieren. Dann der erste Tag der Safari: Der Arusha Nationalpark brachte die ersten Zebras, Büffel, Giraffen, Wasserböcke…unerwartete Einblicke in Lebenssituationen der wilden Tiere!


Dann ging es weiter und im Tarangire Nationalpark erwartete uns Wildlife pur: Regenbogenfarbige Vögel, Massai-Giraffen vor Baobab-Bäumen, Gazellen und natürlich hunderte von Elefanten. Grosse stolze Bullen mit massigen Stosszähnen aber auch Herden mit Jungtieren, ja sogar ein Neugeborenes. Viele Momentaufnahmen aus dem Leben der Elefanten faszinierten uns sehr. Auch die Raubkatzen versteckten sich nicht und wir konnten die Jagdtaktik eines Löwenrudels hautnah erleben. Unvergessliche Momente! Bei der Weiterfahrt konnten wir auch einen Einblick in das Leben der Menschen von Tanzania erhaschen. Der Spaziergang zum Lake Manyara durch die Felder der Einheimischen brachte uns Informationen über die Landwirtschaft, zum Beispiel den Bananenanbau. Der Besuch eines Massai-Dorfes warf Fragen auf: wäre ich als Ehefrau ebenfalls 10 Kühe wert?



Danach waren wir zurück in fantastischer Natur. Im Ndutu-Gebiet schliefen wir im Zelt mit dem Grollen des nahen Löwenrudels ein. Dennoch verwöhnte uns auch dieses Camp mit ausserordentlich gutem Essen und überraschenden Pick-Nick-Paketen, wie übrigens auf der ganzen Reise. Die Lake-Ndutu-Region faszinierte uns vor allem auf Grund der durchziehenden Tier-Migration. Inmitten von abertausenden Gnus und Zebras staunten wir nur noch über die Wunder der Natur. Wie können alle diese Tiere hier genügend Futter finden? Unglaublich! Auch kleine und kleinste Geheimnisse hat unser Guide uns nicht vorenthalten: Dungkäfer machten sich an die Arbeit und verschiedene Termitenarten arbeiteten an ihren Bauten. Dann wird es spannend, als eine Gepardenmutter mit zwei halbwüchsigen Jungen sich an ein Opfer anschleicht. Pech gehabt: die Beute ist schon wieder weg! Bei der Fahrt entlang des Lake Masek spiegelten sich Flamingos und andere Wasservögel im Wasser. Im Serengeti-Gebiet überraschten uns dann wieder grössere Tiere: eine Gruppe Tüpfelhyänen spurtet im gestreckten Galopp an uns vorbei. Etwas später sehen wir Geier und Schakale, die sich über einen Kadaver hermachen, solange bis ein Ohrengeier erscheint und den Fund für sich beansprucht. Natürlich ziehen immer wieder Thomson- und Grant-Gazellen vorbei, vereinzelt auch Elen-Antilopen und Topis.

Dann wieder grosse Wunder: Ein stolzer Löwenmann beobachtet uns Auge in Auge und entscheidet sich schliesslich, sich im Schatten unseres Autos auszuruhen. Einige Meter weiter vergnügt sich sein Bruder mit einer rolligen Löwin. Auch ein Leopard zeigt sich stolz auf dem Ast und lässt sich von den heranfahrenden Safari-Fahrzeugen nicht stören. Wenige Kilometer weiter frisst eine Elefantenfamilie mit einem einwöchigen Jungtier – was soll ich bloss mit diesem Ding mitten im Gesicht anfangen? Auf dem Rückweg machten wir einen kurzen Stopp in der Olduvai Gorge, um die Spuren der menschlichen Vergangenheit zu suchen. Doch dann geht es schnell weiter in Richtung Ngorongoro-Krater. Vorbei an den Dörfern der Massai und immer wiederzwischen Zebras, Giraffen und Antilopen. Durch den Nebelwald erreichen wir den Kraterrand des Ngorongoro-Kraters und sind gespannt, ob wir wohl auch die Spitzmaulnashörner zu sehen bekommen.

Am nächsten Tag ist es soweit: zur frühen Morgenstunde sehen wir Kaffernbüffel, Elefanten, Löwen und dann ganz nah: die Nashörner. Die Rundfahrt im Krater zeigt noch vieles mehr: Vogelschwärme, Flusspferde, Adler, Kronenkraniche, sogar eine Riesentrappe stellt sein Brautgefieder zur Schau. Welch unvergessliche Erinnerungen! Auf der Rückfahrt zum Flughafen nehmen wir Abschied von den vielen wilden Tieren und unser Guide Dixon ermöglicht uns ein spezielles Erlebnis: ein afrikanisches Barbecue.

Nach dem Flug nach Zanzibar erwartet uns tropische Hitze, aber auch Palmen, weisser Traumstrand und azurblaues Wasser. Die Insel hat einiges zu bieten: Schnorchel- und Tauchreviere, interessante Touren durch die Spice-Plantagen oder eine geschichtsträchtige Altstadt. Überraschende Momente erwarteten uns überall: oder wer weiss schon, wie eine Muskatnuss oder ein Nelkenbaum aussieht? Die Führung durch Stone Town führte uns zurück in die glorreichen Zeiten von Zanzibar, auch wenn ein Teil des Reichtums dem Sklavenhandel zu verdanken ist, faszinieren uns die wunderschönen geschnitzten Türen. Auch der Besuch des Jozani Nationalparks lohnt sich, vor allem wenn man einen Blick auf die einzigartigen Roten Colobus Affen. Auch die Zeit in Zanzibar und an unserem Traumstrand verging viel zu schnell!

Der Alltag hat uns wieder, doch die Wunschreise unseres Schwagers lässt uns alle gerne an das Erlebte zurückdenken und weiterträumen. Wer weiss, vielleicht sieht uns Tanzania ja bald wieder….