Donnerstag, 19. Dezember 2013

Die Serengeti – Faszination und Sorgenkind in einem

Die Serengeti ist eine  Savanne , die sich vom Norden Tansanias bis östlich des Victoriasees in den Süden Kenias erstreckt und eine Fläche von etwa 30.000  km² bedeckt. Das Gebiet der Serengeti besitzt den Serengeti-Nationalpark, der mit seinen 14.763 km² zu den grössten und  auch den bekanntesten Nationalparks der Welt gehört. Er ist ausserdem seit 1981 Teil des Weltnaturerbes der UNESCO geworden. 1913, als Afrika noch unerforscht war, machte sich der amerikanische Jäger Stewart Edward White von Nairobi (Kenia) aus nach Süden auf: Er beschrieb seine Eindrücke: : "Wir zogen viele Meilen durch ausgedörrtes Land... aber dann erblickte ich grüne Bäume am Fluss, ging noch zwei Meilen und befand mich plötzlich im Paradies." Er entdeckte die Serengeti. Seit White's unternommener Entdeckungsreise unter "das hohe Zelt des wolkenlosen, afrikanischen Himmels" ist die Serengeti in Tansania auch für andere Menschen zu einem Zeichen für das Paradies geworden. Die Massai, deren Rinder seit tausenden Jahren dort auf riesigen Ebenen weiden, haben sich schon immer so frei wie noch nie gefühlt. Sie nannten diesen Ort Siringitu - die endlose Ebene.


Jedes Jahr besuchen etwa 90.000 Touristen den Serengeti Nationalpark. Es gibt im Serengeti Nationalparks viele wunderbare Wildtiere zu beobachten. „Zwischen den Tieren und Afrika gibt es ein gutes und tiefes Verständnis, das die Menschen noch nicht erreicht haben…” Laurens van der Post,1963. Die Serengeti soll und darf nicht sterben: In den 1960er Jahren versuchte die Regierung, Gnus mithilfe eines langen Stacheldrahtzauns abzuhalten, in das Ngorongoro-Gebiet einzudringen. “Man probierte zu verhindern, was Tausende Tieren bereits seit Jahren getan hatten. Auch Tierwilderei ist ein grosses Problem. In einem vermutlich durchschnittlichen Jahr töteten in der Umgebung des Nationalparks Bewohner widerrechtlich etwa 40.000 Tiere. Am meisten sind Gnus und Zebras betroffen, aber auch Giraffen, Büffel und Impala-Antilopen. Zahlreiche Tiere geraten in die Schlingen oder Fallgruben von Wilderern. Alle - Wilderer, Touristen, Farmer, Naturschützer und Viehhirten - müssen den Tatsachen ins Gesicht blicken, dass das Land eben nicht unendlich ist.

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