Donnerstag, 28. November 2013

Matto Barfuss – Unter Geparden in Afrika

Unter Afrika-Fans ist er längst bekannt: Matto Barfuss, der Abenteurer, Künstler und Tierfilmer, dessen grosse Leidenschaft den Geparden gilt. Seit 1995 verbringt er jedes Jahr mindestens sechs Monate im afrikanischen Buschland, auf den Spuren der grossen Katzen. Ihm gelingt es sogar von einer Gepardenfamilie in der Serengeti aufgenommen und als vollwertiges Mitglied akzeptiert zu werden. Monatelang lebt er an deren Seite und das auf allen Vieren. Der sogenannte Gepardenmann, der mit bürgerlichem Namen Matthias Huber heisst, kann die Kommunikation der Tiere so perfekt nachahmen, dass er sich emotional mit den Wildkatzen verständigen kann. Matto Barfuss erlangt das Vertrauen der Geparden, sogar einer Gepardenmutter, die im Okavango-Delta fünf Jungen zur Welt bringt, um die sich der gebürtige Deutsche mit kümmert. Jahre später trifft er drei der Brüder aus dem Wurf wieder und begleitet sie über drei Jahre durch den Norden Botsuanas. 

 
Seine enge Beziehung zu Katzen spürt er schon in seiner Kindheit. Er wachst als Kind auf einem ökologisch bewirtschafteten Bauernhof in Süddeutschland auf. Ursprünglich will Matto Barfuss Verhaltensforscher werden. Doch er merkte schnell, dass sich mit Kunst viel mehr Menschen erreichen lassen als mit trockener Wissenschaft. Mit bereits 12 Jahren gewinnt er seinen ersten Kunstpreis. Weitere Kunstpreise wie der UNESCO-Fotopreis und Einzelausstellungen folgen. Mit seinen gesellschaftskritischen Betrachtungen und provokanten Kunstaktionen erlangt er die Aufmerksamkeit der Menschen. In seiner 1992 beginnenden Kunstphase „Aufstand der Tiere“ führt er die vermeintliche Revolution der Rock- und Popmusik für die Tiere weiter. In Malereien und anderen Kunstwerken verleiht er den Tieren eine Persönlichkeit, indem er sie für ihre Rechte demonstrieren lässt. Er gibt ihnen Namen und lässt sie ihre Geschichte erzählen, warum sie demonstrieren. Ab 1995 beginnt er seine Afrika-Reisen und schliesst sich den Geparden an. Wenige Jahre später veröffentlicht er seinen ersten Bildband „Leben mit Geparden“, der zum Bestseller wird und mehrfache Auszeichnungen erhält. Viele weitere Bildbänder und Malereien, die das Leben von Geparden, Löwen und Gorillas erforscht, folgtn. Matto Barfuss setzt sich mit Herz und Blut für verschiedene Artenschutzprojekte ein und nimmt 2001 sogar an einer spektakulären Gepardenauswilderung in Namibia teil. 2012 wird wohl der Höhepunkt seiner bisherigen Karriere erreicht: Nach 5-Jähriger Recherche kommt das Buch „Geparden der Kalahari“ und der gleichnamige Film heraus. In diesem monumentalen Werk wird man selbst Zeuge seines jahrelangen Zusammenlebens mit verschiedenen Gepardenfamilien im Okavango-Delta.

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