Unter
Afrika-Fans ist er längst bekannt: Matto Barfuss, der Abenteurer,
Künstler und Tierfilmer, dessen grosse Leidenschaft den Geparden
gilt. Seit 1995 verbringt er jedes Jahr mindestens sechs Monate im
afrikanischen Buschland, auf den Spuren der grossen Katzen. Ihm
gelingt es sogar von einer Gepardenfamilie in der Serengeti
aufgenommen und als vollwertiges Mitglied akzeptiert zu werden.
Monatelang lebt er an deren Seite und das auf allen Vieren. Der
sogenannte Gepardenmann, der mit bürgerlichem Namen Matthias Huber
heisst, kann die Kommunikation der Tiere so perfekt nachahmen, dass
er sich emotional mit den Wildkatzen verständigen kann. Matto
Barfuss erlangt das Vertrauen der Geparden, sogar einer
Gepardenmutter, die im Okavango-Delta fünf Jungen zur Welt bringt,
um die sich der gebürtige Deutsche mit kümmert. Jahre später
trifft er drei der Brüder aus dem Wurf wieder und begleitet sie über
drei Jahre durch den Norden Botsuanas.
Seine
enge Beziehung zu Katzen spürt er schon in seiner Kindheit. Er
wachst als Kind auf einem ökologisch bewirtschafteten Bauernhof in
Süddeutschland auf. Ursprünglich will Matto Barfuss
Verhaltensforscher werden. Doch er merkte schnell, dass sich mit
Kunst viel mehr Menschen erreichen lassen als mit trockener
Wissenschaft. Mit bereits 12 Jahren gewinnt er seinen ersten
Kunstpreis. Weitere Kunstpreise wie der UNESCO-Fotopreis und
Einzelausstellungen folgen. Mit seinen gesellschaftskritischen
Betrachtungen und provokanten Kunstaktionen erlangt er die
Aufmerksamkeit der Menschen. In seiner 1992 beginnenden Kunstphase
„Aufstand der Tiere“ führt er die vermeintliche Revolution der
Rock- und Popmusik für die Tiere weiter. In Malereien und anderen
Kunstwerken verleiht er den Tieren eine Persönlichkeit, indem er sie
für ihre Rechte demonstrieren lässt. Er gibt ihnen Namen und lässt
sie ihre Geschichte erzählen, warum sie demonstrieren. Ab 1995
beginnt er seine Afrika-Reisen und schliesst sich den Geparden an.
Wenige Jahre später veröffentlicht er seinen ersten Bildband „Leben
mit Geparden“, der zum Bestseller wird und mehrfache Auszeichnungen
erhält. Viele weitere Bildbänder und Malereien, die das Leben von
Geparden, Löwen und Gorillas erforscht, folgtn. Matto Barfuss setzt
sich mit Herz und Blut für verschiedene Artenschutzprojekte ein und
nimmt 2001 sogar an einer spektakulären Gepardenauswilderung in
Namibia teil. 2012 wird wohl der Höhepunkt seiner bisherigen
Karriere erreicht: Nach 5-Jähriger Recherche kommt das Buch
„Geparden der Kalahari“ und der gleichnamige Film heraus. In
diesem monumentalen Werk wird man selbst Zeuge seines jahrelangen
Zusammenlebens mit verschiedenen Gepardenfamilien im Okavango-Delta.
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